Wir nehmen Sie beim Wort
Seit dem 6. September 2010, dem Tag der Flugrouten-Offenbarung, ist viel gesagt und diskutiert worden. Da kommt man schnell durcheinander. Damit kein Wort über die geänderten Flugstrecken verloren geht, haben wir die wichtigsten Aussagen der Verantwortlichen gesammelt und zusammengefasst:
„Die Bürger müssen sich darauf verlassen können, was ihnen Politik und Verwaltung zehn Jahre lang gesagt haben.“
Peter Ramsauer (CSU), Bundesverkehrsminister
„Ich habe hohen Respekt vor Ihrem Protest, denn er ist berechtigt.“
Klaus Wowereit, Regierende Bürgermeister von Berlin, auf der Lichtenrader Montagsdemonstration am 8. November 2010
„Niemand hat vorsätzlich über den Verlauf der Flugrouten getäuscht.“
Rainer Bretschneider, Infrastruktur-Staatssekretär in Brandenburg
„Es waren andere, die die Entscheidung für Schönefeld getroffen haben.“
Klaus Wowereit, Regierende Bürgermeister von Berlin, auf der Lichtenrader Montagsdemonstration am 8. November 2010
„Niemand hat 1998 wissen können, wo sie später entlangführen würden.”
Brandenburgs Infrastruktur-Staatssekretär Rainer Bretschneider
„Meine Erwartung an alle betroffenen Gremien ist, dass die Routen, die im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens vorgelegen haben, die Basis aller weiteren Arbeiten bleiben müssen.“
Peter Ramsauer (CSU), Bundesverkehrsminister
„Es geht darum als Konsens, dass so wenig Lärmbelästigung für die Bürger erreicht wird, wie möglich. (…) Deshalb ist ihr Protest auch so wichtig. Sie unterstützen auch unsere Position damit.“
Klaus Wowereit, Regierende Bürgermeister von Berlin, auf der Lichtenrader Montagsdemonstration am 8. November 2010
„Wir müssen offen diskutieren über Flugrouten, Lärmschutz, Nachtflugverbot und die Ausgestaltung des Flughafens."
Renate Künast, Spitzenkandidatin der Grünen in Berlin
„Unser Flughafen braucht gesellschaftliche Akzeptanz. Das bedeutet auch neben einer optimalen Routenführung, das Betriebsregime so zu führen, dass im Umfeld möglichst wenig Betroffenheiten erzeugt werden. Dazu gehören differenzierte An- und Abflugverfahren in den sogenannten Nachtrandzeiten.“
Matthias Platzeck, Ministerpräsident von Brandenburg
„Wenn das passiert, was jetzt beim BBI im Raum steht, nämlich dass man den Menschen bestimmte Flugrouten in Aussicht gestellt hat und anschließend macht man einfach etwas ganz anderes und sagt plötzlich: nein, nein, April, April, das wird ganz anders – sage ich: So etwas ist mit der CDU nicht zu machen, meine Damen und Herren.“
„Die Verantwortlichen – bei der Flugsicherung oder wo auch immer – haben die Verpflichtung, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird auf der Basis dessen, was versprochen wurde. Da darf es kein Wenn und kein Aber geben.“
Angela Merkel, Bundeskanzlerin, am 12. Februar 2011